Bernhard M. Baron

Initiator und Hauptorganisator der weit über Weiden hinaus beachteten Veranstaltungsreihe.

Bernhard M. Baron1947 in Luhe geboren, ging Bernhard. M. Baron auf die Lobkowitz-Realschule in Neustadt/WN und bewarb sich anschließend mit Erfolg beim Landratsamt in Neustadt/WN. Er schlug die Beamtenlaufbahn im mittleren Dienst ein. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung 1966 arbeitete er – durch den Wehrdienst unterbrochen - an den Landratsämtern in Regensburg und Amberg. 1970 wechselte er zur Stadt Weiden. Er besuchte die Beamtenfachhochschule in Hof und schloss diese 1976 als Diplom-Verwaltungswirt (FH) ab.

Nur zwölf Monate nachdem er die Leitung des Kultur- und Tourismusbüros übernommenen hatte, führte Bernhard M. Baron 1985 die „Weidener Literaturtage" ein.

Der Literatur galt von jeher Barons besonderes Interesse. Dabei machte er sich selbst als Autor einen Namen. So schrieb er zusammen mit Karl Bayer und anderen an verschiedenen SPD-Chroniken. Beide verfassten auch 1993 den Band „Weiden 1933. Eine Stadt wird braun". Zudem veröffentlichte Baron etliche Aufsätze unter anderem in der Reihe „Oberpfälzer Heimat". Weiden in der Literaturgeographie

Als sein Hauptwerk bezeichnet er die 1992 (4. Auflage 2oo7) erschienene Literaturgeschichte  „Weiden in der Literaturgeographie", ein Buch, das alle Schriftsteller, die jemals mit der Stadt Weiden zu tun hatten, erfasst. Es gilt als Standard- und Hintergrundwerk der Weidener Literaturtage ). Ferner ist Bernhard M. Baron Mitherausgeber der Zeitschrift „Literatur in Bayern". Für sein Verdienste um die Literaturtage wurde er 1995 mit dem "Friedrich-Baur-Literaturpreis" der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 1998 mit dem "Nordgaupreis" des Oberpfälzer Kulturbundes und 2ooo mit dem Kulturpreis des Bezirks Oberpfalz für Sprache und Literatur geehrt.

Bernhard M. Baron

 

 

Bernhard M. Baron ist in zweiter Ehe mit der maltesischen Malerin Mary Muscat-Baron verheiratet und hat drei Söhne. Als Hobbys gibt der passionierte Zigarillo-Raucher die Literatur, die Geschichte und die Mittelmeerländer an.

 

aus: Süddeutsche Zeitung
vom 2./3. Februar 2oo2